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Richter/Polke – Umwandlung

Sigmar Polke und Gerhard Richter, Umwandlung, 1968, Offsetdruck in Schwarz, auf weißem Halbkarton, 46,5 x 67,5 cm, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen © Gerhard Richter 2020 (0041), VG Bild-Kunst, Bonn

 

Sigmar Polke, Freundinnen, 1967, Offsetdruck in Schwarz auf Karton, 48 x 60,8 cm, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen © VG Bild-Kunst, Bonn

Mit der neuen Sammlungspräsentation „Poesie der Elemente“ und dem Kabinettstück „Richter/Polke – Umwandlung“ startet das Wilhelm-Hack-Museum in sein Jahresprogramm 2024. Das Kabinettstück „Richter/Polke – Umwandlung“ präsentiert vom 9. März bis 14. Juli 2024 frühe druckgrafische Arbeiten der beiden bedeutenden deutschen Künstler Gerhard Richter und Sigmar Polke, die sich 1962 an der Düsseldorfer Kunstakademie kennenlernten.

Ausgehend von der im Jahr 1968 entstandenen Gemeinschaftsarbeit „Umwandlung“ untersucht die Ausstellung, inwieweit Veränderung als gestalterisches Element im Schaffen beider Künstler von Bedeutung ist und auf welche Weise diese die Wahrnehmungsstrukturen der Betrachtenden herausfordert. Die Werke verbindet eine vielschichtige, oftmals mehrdeutige Arbeitsweise sowie das reflektierte Nachdenken über die Bedeutung des Bildes und dessen Repräsentation.

Daneben thematisiert Richter unterschiedliche visuelle Techniken, wie optische Täuschung oder Manipulation, die die Begrenztheit der Wahrnehmung und Erkenntnismöglichkeit sichtbar machen und damit gleichzeitig den Betrachtenden deren Unvollkommenheit vor Augen führen. Polkes Arbeiten wirken hingegen wie zufällige Kommentare zu Kunst und Gesellschaft, die nicht selten von Witz und Ironie getragen sind und deren oftmals seltsam anmutende Text-Bild-Kombinationen als Gestaltungselement zur Irritation der Wahrnehmung dienen.

Das Kabinettstück „Richter/Polke – Umwandlung“ wurde von Julia Nebenführ kuratiert und präsentiert etwa 40 grafische Arbeiten von Gerhard Richter und Sigmar Polke aus der Sammlungsschenkung von Heinz Beck.

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