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Bilder ohne Titel – Sophie Heinrich im Gespräch mit Ruth Polleit Riechert

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Sophie Heinrich wurde 1991 in Köln geboren. 2017 hat sie ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf abgeschlossen. Sie ist Meisterschülerin von Elizabeth Peyton. Bevor sie 2015 in die Peyton-Klasse wechselte, studierte sie von 2012 bis 2014 bei Tal R sowie von 2014 bis 2015 bei Stefan Kürten und Enrico David. Ihre Arbeiten wurden bereits in Düsseldorf, Köln, Berlin und Amsterdam und Mallorca ausgestellt. Für das NEXUS Artspace hat sie eine Solo Show konzipiert.

Was war 2019 für deine künstlerische Karriere am wichtigsten? Dein Aufenthalt in New York?

New York ist für die Beschäftigung mit abstrakter Malerei für jede Künstlerin und jeden Künstler enorm wichtig. Man denke nur an die großartigen abstrakten Maler der 1940er und 1950er Jahre, die in den dortigen Museen in großer Zahl zu sehen sind, was weltweit einmalig ist. Und natürlich ist die Auseinandersetzung nicht nur mit zeitgenössischen, sondern auch mit solchen historischen Positionen essentiell für die stetige Weiterentwicklung meiner Malerei. So war das auch im Jahr 2019.

Was ist der Titel deiner aktuellen Ausstellung beim NEXUS Artspace und wieso?

Meinen Bildern gebe ich niemals Titel, weil diese die Betrachtung beeinflussen könnten. Ich mag es sehr, wenn sich die Betrachter unmittelbar mit meiner Kunst und möglichst unvoreingenommen auseinandersetzen. Deshalb gebe ich auch meiner Ausstellung keinen Titel.

Was möchtest du mit deiner Kunst ausdrücken?

Meine Malerei resultiert aus prozesshaftem Arbeiten. Die Bilder entstehen durch große Gesten und über längere Zeiträume. Die für mich bei jedem Bild spannendste Frage ist, wann ich selbst ein Bild als “fertig” bezeichnen kann. Eine Erzählung, wie bei gegenständlicher Malerei gibt es in meinen Bildern nicht.

Was sind deine Pläne für 2020?

Ich werde an großen wandflächigen, aus mehreren Einzelbildern bestehenden Tableaus arbeiten. Räume verändern sich grundlegend, wenn eine Wand komplett mit solch einem Gemäldetableau bespielt ist. Das interessiert mich und hier werde ich weiter experimentieren und diese Idee fortentwickeln.

Vielen Dank für die Einblicke in Deine Arbeit, Sophie!

Bei Interesse an Sophie Heinrichs Werken: contact@rpr-art.com